Dauphine
Diese Tourenwoche begann mit einer sehr langen Autofahrt. Lange, weil uns das Navi über einen Pass führen wollte, welcher noch geschlossen war... Aber schliesslich kamen wir in Villar-d'Arêne an. Nun folgte Ski aufbinden und tragen bis zum Refuge de l'Alpe wo uns die Hüttenwartin Sabine in Empfang nahm.
Am Dienstag sollte das Wetter schlechter werden, deshalb entschieden wir am Montag Richtung Refuge des Ecrins zu gehen. Bei bestem Wetter starteten wir zuerst Tal einwärts, anschliessend in einem Rechtsbogen an den Fuss von der Brèche de la Plate des Agneaux. Dort wurden die Ski aufgebunden und die Steigeisen montiert damit die 200 Hm bis zur Brèche bewältigen konnten.
Weil der Schnee sehr hart war, trugen wir die Skis bis 100m unterhalb vom Gipfel des Pic de Neige Cordier. Dort deponierten wir unsere beladenen Rucksäcke und bestiegen anschliessend den Gipfel.
Den Gipfel für uns alleine...
Nach anschliessender Abseilerei von 40m und kurzer Abfahrt kamen wir in der Refuge des Écrins mit vielen Erlebnissen und unglaublichen Eindrücken an.
Gemäss Meteo sollte das Wetter am Dienstag morgen noch gut sein. Deshalb starteten wir eine Stunde früher als sonst mit der Hoffnung, dass wir es auf den Dôme de Neige des Écrins schaffen, bevor das schlechte Wetter kommt.
Leider blieb es bei der Hoffnung, 250Hm unterhalb des Gipfel mussten wir umdrehen, da die Sicht zu schlecht war und es viele offene Spalten hatte. Auch hier war die Schneelage diesen Winter ausgesprochen schlecht. Die Abfahrt zum Refuge du Glacier Blanc wurde sehr hart und ruppig.
Am Abend begann es zu schneien, der lokale Wettebericht sagte 20 cm Neuschnee voraus. Vierzig Zentimeter lagen am Mittwoch morgen vor unserer Hütte!
Nun war die Strategie klar, hinunter nach Ailefroide. Allerdings, so schnell ging es doch nicht, weil wir im Schnee immer wieder stecken blieben. Und da weiter unten voher kein Schnee mehr lag, machten unsere Skis immer wieder Bekanntschaft mit Felsen. In Ailefroide angekommen nahmen uns zwei sehr hilfsbereite Franzosen nach L`Argentière-la-Besse mit, von da gings anschliessend mit dem Taxi nach Villar-d'Arêne. Übernachtung dann schliesslich in La Grave. Was für ein Tag...!
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zurück in die Schweiz.